Der Aufstand der Vernunft

Ayn Rands Objektivismus

Herz und Seele des Ökologismus

Posted by admin on August 4th, 2008

In einem Interview mit PRODOS hat Peter Schwartz, ehemals 1. Vorsitzender des Verwaltungsrates des Ayn Rand Institute und Herausgeber des Buches The New Left: The Anti-Industrial Revolution, der Umweltbewegung vorgeworfen, nicht am Wohlergehen des Menschen interessiert zu sein, sondern daran, die Natur vor den Eingriffen des Menschen zu schützen. Wer allerdings dagegen sei, die Natur zu verändern, sei dagegen, dass sich der Mensch von der Ebene des Höhlenmenschen erhebe, denn jeder Schritt, den der Mensch vorwärts gegangen sei, involvierte einen Umbau der Natur. Schwartz sieht die Umweltbewegung in einer langen philosophischen Tradition, die davon ausgeht, dass es falsch sei, sein eigenes Interesse zu verfolgen: "Selbstinteresse ist SCHLECHT, wohingegen Selbstaufopferung GUT ist. Und diese Doktrin kennen die Menschen gewöhnlich unter dem Namen ALTRUISMUS." Die Umweltschützer hätten lediglich das Opfer zugunsten von anderen Menschen ersetzt durch das Opfer für die NATUR: „Sobald der Mensch in das Bild tritt, sobald es menschliche Aktivität gibt, sobald der Mensch die Natur VERÄNDERT, sehen sie dies als inhärent schlecht an.“ Auf die Frage, ob der Ökologismus eine „böse Philosophie“ sei, kommt von Schwartz eine deutliche Bejahung, aber er fügt an, dass viele Anhänger der Umweltbewegung diese Philosophie aufgrund eines irrtümlichen Motivs unterstützen würden, weil sie die tatsächliche Natur dieser Bewegung nicht realisierten. Aber, so Peter Schwartz weiter, dies ändere nichts an der essenziellen Natur der Ideologie. Peter Schwartz erinnert auch daran, dass die Idee des „Zurück zur Natur“ ein prominenter Teil der Nazi-Philosophie war. Den Objektivismus sieht Schwartz als Antithese zum Ökologismus an, weil jener über zwei intellektuelle Elemente verfüge, die dieser vehement ablehne: der Gebrauch des rationalen Verstandes und die Verfolgung des Selbstinteresses. Keine Philosophie außer dem Objektivismus würde diese beiden Prinzipien verfechten. Und die Zukunft des Objektivismus sieht Schwartz durchaus positiv: "Ich möchte sagen, dass es Gründe zum Optimismus gibt, weil die richtigen Ideen jetzt in mehr Köpfen sind als je zuvor. Ich denke, dass der Objektivismus Einfluss gewinnt. Noch nicht in der Mainstream-Kultur, aber an den Rändern. Und ich denke, dass es nur eine Frage der Zeit ist, ob diese Ränder die Chance haben werden, einen gewissen Einfluss innerhalb des Mainstreams zu bekommen." Wer mehr über den Ökologismus erfahren möchte, greife zu dem oben erwähnten Sammelband und studiere dort den Aufsatz The Anti-Industrial Revolution von Ayn Rand und Peter Schwartz‘ The Philosophy of Privation . Diese beiden Aufsätze enthüllen, dass die Umweltbewegung ihrer Ansichten nicht auf Wissenschaft stützt.